walk [wɔːk] [wɑk]

Anleitung zum Wahrnehmungsspaziergang

walk [wɔːk] [wɑk] - ist ein geführter "Wahrnehmungsspaziergang" von Studierenden des Projekts "on my way... perception: instruments and experiments" aus den Bereichen Lehramt Kunst und Medienkunst mit verschiedenen Wahrnehmungsstationen.
(ein Kopfhörer zum Smartphone wird empfohlen).


Begleiteter Wahrnehmungsspaziergang (Dauer ca. 40 Min)

Start
am "Lehrstuhl" 
Universitätsbibliotheksgebäude
Steubenstraße 6 

Zeiten:
Do 15.07.-Sa 17.07. jeweils um 16.00 Uhr


Endpunkt Schaufensterausstellung T12

Do         17.00-19.00 Uhr
Fr/Sa    13.00 -19.00 Uhr
So         12.00-16.00 Uhr


Station 1
Rhythmusschrift - Startpunkt: Unibibliothek "Lehrstuhl"
Cosmo Hartung

Ein Mensch kann die Wahrnehmung eines anderen Menschen nicht wahrnehmen. Inspiriert von der Notenschrift aus der Musik versucht diese Rhythmusschrift jedoch  meine Wahrnehmungsprozesse  auf dem Weg zwischen Universitätsbibliothek und Beethovenplatz zu notieren. Anhand von Abständen und Blickrichtungen soll mit Hilfe dieses Zeichensystems mein Rhythmus, in dem ich mich von meiner Umgebung hab affizieren lassen, festgehalten werden.
Der Weg wird durch die Karte des Spaziergangs vorgeben, nicht durch die Rhythmusschrift. Diese dient nur dazu den Blick auf diesem Weg zu leiten.

Zur Rhythmusschrift

Anleitung:

Scanne den QR-Code (oder benutze die URL), um Zugriff zur Rhythmusschrift zu erhalten. Anhand dieser kannst du versuchen meinen Weg nachzuvollziehen. Auf der Rhythmusschrift ist in der ersten Zeile eine Legende angelegt. In der darauffolgenden Zeile beginnt der Weg vom Lehrstuhl zum Beethovenplatz.

Startpunkt ist der Kreis im Beton am Lehrstuhl. Den Blick auf die Universitätsbibliothek gerichtet beginnt die Rhythmusschrift. Die Abstände zwischen jedem einzelnen Blick sind durch Schritte bestimmt.  Je nachdem wo der Blick auf den Notenlinien verortet ist, ist der Blick entweder nach oben, nach unten, auf Augenhöhe oder dazwischen gerichtet. Durch die kleinen Richtungslinien wird bestimmt, ob der Blick nach links, rechts, geradeaus, relativ nah oder relativ in die Ferne gerichtet ist. Die anderen kleinen Symbole sind abstrakte Hilfestellungen, die dabei helfen sollen den Blick zu finden.

Die ersten drei Symbole auf dem Weg sind folgendermaßen zu lesen:

Beispiel:
Das erste Symbol:
Der Blick ist weit nach oben gerichtet.
Der Blick ist geradeaus gerichtet.
Der Blick trifft auf eine Dachkante.

Nach 15 Schritten kommt das nächste Symbol:
Der Blick ist nach oben gerichtet.
Der Blick ist geradeaus in die Ferne gerichtet.
Der Blick trifft auf ein gespanntes Banner.

Nach 10 Schritten kommt das nächste Symbol:
Der Blick ist etwas unter Augenhöhen gerichtet.
Der Blick ist leicht nach links gerichtet.  
Der Blick trifft auf einen Fahrradständer.

Station 2
STOP - Nahkauf
Natalia Chávez Hoffmeister


Das Hörstück lädt dazu ein, anzuhalten, zuzuhören und zu beobachten und dadurch eine bestimmte und bekannte Ecke in der Innenstadt neugierig und genauer zu entdecken. Durch das Zuhören wird der Ort zu einem performativen Raum, eine Art alltägliche Bühne. Alle die dort schlendern, können als "Akteur" aber auch als "Zuschauer" wahrgenommen werden. Der Stadtraum und ihre Wirklichkeit werden zur Aufführung.


Link zum Audio

Station 3
Dein Geschenk
Lisa- Marie Stahnke


Annie Dillard vergleicht das Wahrnehmen/Sehen unserer Umwelt mit dem Auffinden eines Pennys in eben dieser. Vielleicht liegt auch für dich ein Penny bereit - du must ihn nur sehen...


Anleitung:

Diese Station beinhaltet das Anhören einer Audiodatei von ca. 1 min Länge auf Soundcloud. Scanne dazu den QR-Code (rechts hinter der Litfasssäule) und höre dir den Abschnitt aus Annie Dillards Buch Pilger am Tinker Creek im Kapitel übers "Sehen" an und begebe dich anschließend über den Beethovenplatz zum Hafis-Goethe Denkmal (die zwei Steinstühle). Nehme deine Umgebung dabei aufmerksam wahr...


Dillard, Annie (2016). Pilger am Tinker Creek (Naturkunden). Berlin: Matthies & Seitz Berlin, 22-23.


Link

Station 4
Grün - Grau - Audiowalk
Jacob Elias Aran

Scanne den QR Code vor Ort und verwende am besten einen Kopfhörer mit deinem Smartphone um den Audiowalk zu beginnen.
Folge dem Weg auf der Karte von Station 4 (Beethovenplatz bis zum Unicampus) bis Station 5.

Link

Station 5 
performance.plazieren

Natalia Chávez Hoffmeister, Celine Loesche


Zwei Performerinnen bespielen einen architektonischen Raum.
Mit reduzierten Bewegungen und Steinen untersuchen sie Mechanismen, die zu ästhetischen Erfahrungen führen. Mit Steinen und ihren Körpern finden sie  spontan und spielerisch Formen, die die Geometrie des Raumes  verdeutlichen.
Grundlegende Dualitäten wie: Ordnung – Unordnung, Anspannung - Entspannung, bauen und zerstören werden aufgezeigt.

Link zum Video

Station 6
LOOK CLOSELY
Aimee Patts


Eine Mikrofotografische Annäherung an Oberflächenstrukturen unserer Umwelt 

 

Statt wie im Alltag gewohnt, sollten wir nicht nur unser nächstes Ziel oder unser Smartphone im Fokus der Sinne haben, sondern auch mal etwas näher betrachten und wahrnehmen was um uns herum besteht.

Ironischerweise helfen uns Smartphones bei diesem Projekt wieder in die Realität zurückzukehren und zu helfen was wir eigentlich vor Augen haben.

 

Anleitung

  1. Lade die App ‚ARTIVIVE‘ auf dein Smartphone App: 

Apple - Android

  1. Auf dem Weg von hier, über die Schubertstraße, bis zum Ausstellungsraum in der Triererstraße (T12) sind 5 Sticker
  2. Diese werden in etwa so aussehen wie das obrige kreisrunde Bild.
  3. Wenn du einen gefunden hast, halte kurz inne, schau dich um und vor allem: Schau genau hin! Versuche zu entdecken was diese Makro-Aufnahme abbilden soll.
  4. Zur Auflösung kannst du mit der ‚ARTIVIVE‘-App über den Sticker gehen und sehen was sich hinter den Nahaufnahmen verbirgt.
  5. Zum Abschluss können an der T12 nochmals alle Sticker angesehen werden.



Endstation Ausstellung T12


Öffnungszeiten

Do                 17.00-19.00 Uhr
Fr/Sa            13.00 -19.00 Uhr
So                 12.00-16.00 Uhr

Ausstellende

Lucas Hedel - " I' m Blue 41 21 455"
Kassandra König - „Flaschen“ (Bottles)
Simone Krüger - "Schaum City"
Natalia Chávez Hoffmeister, Celine Loesche - "performance.platzieren"
Madlen Wagner - "umgebend"



Leitung: Francis Zeischegg


Gestaltung der Karte:
Celine Loesche und Natalia Chávez Hoffmeister

Gestaltung der Route und der Website:
Cosmo Hartung, Lisa- Marie Stahnke und Jakob Hüttmann